Sunday, October 23, 2011

Berliner Tagebuch 3.Schweigende Instrumenten


Das Museum für Musikinstrumenten im Philharmonieviertel,Eingang von der Ben Gurionstraße - viele betrügerische Schilder Deuten anderes an - wollte ich lange besuchen.Und endlich war ich Vorgestern da.

Wer sich für kuriose Dingen interessiert und sich fascinieren läßt von der bodenlosen Reichtum der Kreativität soll es nicht versäumen.Es fehlen,glaub ich die Ostasiatischen und die merkwürdige afrikanische Musikinstrumente die mann z. B. in Dakars Museum in Westafrika ansehen kann.Aber hier ist Europa wirklich genug. Natürlich gibt es Gitarren,Harpen,Mandolinen,Violi da Gamba, Klaviere ,in jeder Menge,sogar ein nettes und merkwürdiges "Nähklavier" aus der Biedermeierzeit:also eine kleine Klaviatur und darunter allerlei Nähgeräte.Der Gedanke muß also sein daß die sonst unreichend beschäftigte feine Dame soll umwechselnd nähen,vielleich Brodüre machen und einen kleinen Walzer spielen?

Noch spannender sind natürlich die Eklusivitäten,die Merkwürdigkeiten die die musikhistorische Epochen hervorbringen und wieder verlassen liegen lassen. Ranketten,Krumhorne,Pommern,Serpenten;

unzählige sind offenbar die Arten und Weisen in denen mann einer kleinen Holz Klangfabe erzeugen kann.Un wie wichtig sind nicht diese Unterschiede ? Mann kommt leicht auf Roman Jakobsens Linguistik;der Sinne einer Sprache besteht in den Differenzen zwischen die Phonemen.Besteht vielleicht der Sinn der Musik in den Verschiedenheieten der Klangfarbe mehr als Tonhöhe und Rythmus ? Alle drei natürlich.In Ähnlichkweit mit einem Gedicht hat natürlich eine romantische Symphnie - viel mehr Dimensionen als die ärmlichen vier Zeit-und-Raum- Dimensionen in denen Kafétassen und Lokomotive ihren kurzdauernden Existenz verbringen.

Nach einer Stundein diesem wunderbaren Museum wird die Stille aufdrfingend.Natürlich,es gibt Schulgruppen,es gibt Touristen die zum Personal Fragen Stellen und höfliche Antworte bekommen.Aber die grosse auffallende Stille ist eine andere,die der Instrumenten.Ranketten und Kontrafagotten,silberne Flöten und oboe d Amore alle liegen sie da in den Glasschranken und warten auf das Menschliche atmen.

Und jene die sie einmal geblasen haben in Kneipen und bei fürstlichen Taffeln,sind sei lange ausser Stande heranzublasen.

Wie eigentümlich frei und einsahm werden nicht die Dingen ohne die Menschen !

23.10.2011

1 comment:

  1. Dear Lars Gustafsson,

    You praised a romantic symphony much higher than a short-living cup or train. But I guess in history there were many pieces of music as well which had a short life and are forgotten. Not to mention a lot of present day entertainment music.
    If you go to another museum in Berlin, the "Kunbstgewerbemuseum", you will find many subjects that were originally designed for daily use, but survived for thousands of years and still tell us a lot about the desire of their owner to bring some beauty into dayly life.
    A coffee-mug or a steam-engine from 150 years ago might suddenly appear to us very aesthetic.

    best greetings Michael

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